Durch das optische Erscheinungsbild mit der neuen Tracht und der gesteigerten musikalischen Qualität der Kapelle wurden auch vermehrt Termine außerhalb von Aub bestritten. Mit der Schäfflertanzgruppe nahm man am Kilianiumzug in Würzburg teil und wurde dabei vom Mainfrankenkreises Würzburg „entdeckt“. Mit diesem und seinem Vorsitzenden Georg Götz besuchte dann die Kapelle mehrmals die Würzburger Partnerstadt Caen und trat in St. Gallen in  der Schweiz auf. Höhepunkt aber war die Teilnahme der Kapelle mit 20 Musikern an einer Pilgerreise in die heilige Stadt Rom. Mit fränkischer Tracht wurde auf dem Petersplatz, in den Katakomben, in Assisi und als Höhepunkt im Petersdom gespielt. Diese Reise war für die damaligen Musiker ein unvergessliches Erlebnis.

In dieser Zeit wurde die Kapelle auch mit Mikrophonen und Lautsprecher ausgerüstet, so dass die fast wöchentlichen Auftritte bei Festen und Bierzelten zur Normalität wurden. Es wurde Blasmusik im Stil der damaligen Zeit aufgeführt. Der Übergang zur reinen Stimmungskapelle wurde aber nicht vollzogen. Auftritte, die etwas aus dem Rahmen fielen, waren die Teilnahme beim Wahlabend von Franz-Josef Strauß in Würzburg und die musikalische Umrahmung einer Kundgebung des späteren Bundeskanzlers Willy Brand im Kilianifestzelt in Würzburg.

Über einen längeren Zeitraum (ca. 15 Jahre) gehörte auch der Auftritt beim Bockbierfest der Bundeswehr in Walldürn zu den wichtigen und finanzielle einträglichen Auftritten. Durch diese Aktivitäten konnte auch das Darlehen für die Tracht abgezahlt werden und die Kapelle wieder finanziell gesunden.

Im Spitalgarten entstand in den Jahren des neuen Jahrtausends unter namhafter Mitwirkung von vielen Musikern die Spitalbühne. Was anfangs noch sehr umstritten war, wuchs mit der Zeit zu einem viel bewundertem Veranstaltungszentrum. Die jährlichen Musikfeste unter dem wetterfesten Veranstaltungsdach gehören zum festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders in Aub.